Zahlen, Daten, Fakten

Factsheet zum Pangasius

Globale Jahresproduktion

Im Jahr 2018 wurden in der weltweiten Aquakultur knapp 2,36 Millionen Tonnen des “Tra” oder Schlankwels Pangasianodon hypophthalmus produziert. Der Handelswert dieser Menge betrug ca. 2,94 Milliarden US-Dollar. (Quelle: FAO Yearbook “Fishery and Aquaculture Statistics” 2020)


Importe nach Deutschland

Deutschland ist in der EU nach den Niederlanden und Grossbritannien der drittgrösste Importeur von vietnamesischem Pangasius. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2019 betrug der Warenwert 22,9 Millionen US-Dollar, eine Steigerung von 32,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2018. Alleine im September 2019 importierte Deutschland Pangasius im Wert von 1,66 Millionen USD. (Quelle: VASEP / Vietnam Association of Seafood Exporters and Producers)


Marktanteile in Deutschland

In der Rangliste der bedeutendsten Fisch- und Seafood-Produkte für 2019 steht der Pangasius auf dem 10. Platz mit einem Marktanteil von 1,7%. (Auf Platz 1 thront mit deutlichem Abstand und 19,3% der Alaska-Seelachs. Käpt`n Iglo lässt grüssen . . . ) (Quelle: “Fischwirtschaft – Daten und Fakten 2020”, Fisch-Informationszentrum e.V.)


Handelsnamen

Der Handel mit Fisch und Seafood ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz – zurecht – streng reglementiert. Das EU-Recht regelt in Deutschland über das Fischetikettierungsgesetz (FischEtikettG) und die Fischetikettierungsverordnung (FischEtikettV) die exakte Kennzeichnung aller Produkte aus Fischerei und Aquakultur. Die in Deutschland einzig zugelassene Handelsbezeichnung für alle Pangasius-Arten (Pangasius spp.) lautet: “Pangasius” oder “Schlankwels“. Andere Bezeichnungen dürfen nicht verwendet werden!

Zusätzlich muss auch noch das FAO-Fanggebiet genannt werden. Da es beim Pangasius aber keine Wildfänge gibt, sondern alle in Europa gehandelten Tiere in Fischfarmen produziert werden, lautet hier die korrekte Bezeichnung: “in Aquakultur gewonnen” oder “aus Aquakultur” oder “gezüchtet in“, gefolgt von dem Produktionsland, also zum Beispiel “Vietnam”. (Quelle: BLE – Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung)