Der Pangasius und seine Verwandten
Systematik
Zur Zeit werden in der Familie Pangasiidae, den Haiwelsen, insgesamt 29 Arten in 4 Gattungen unterschieden. Da einige kleinere Arten der Familie wenig bekannt sind, bzw. eher in der Aquaristik eine Rolle spielen, soll auf dieser Webseite überwiegend auf die fünf wirtschaftlich, bzw. biologisch interessantesten Arten eingegangen werden. Es handelt sich um den Gestreiften Haiwels Pangasianodon hypophthalmus, den “Basa Catfish” Pangasius bocourti , den “Spot Pangasius” Pangasius larnaudii und die beiden Riesenwelse “Giant Pangasius” Pangasius sanitwongsei und den Mekong Riesenwels Pangasianodon gigas.
Systematische Klassifizierung
Die genannten Arten werden wie folgt klassifiziert:
Klasse: Osteichthyes (Knochenfische)
Unterklasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
Familie: Pangasiidae (Haiwelse)
Gattung: Pangasius (Schlankwelse)
Art: Pangasianodon hypophthalmus (Syn.: Pangasius hypophthalmus) (Iridescent Shark-Catfish, Sutchi Catfish / Haiwels)
Pangasius bocourti (Basa Catfish)
Pangasius larnaudii (Spot Pangasius / Gepunkteter Pangasius [?])
Pangasius sanitwongsei (Giant Pangasius / Riesenwels)
Pangasianodon gigas (Syn.: Pangasius gigas) (Mekong Giant Catfish / Mekong Riesenwels)
Jenseits der lateinischen Artnamen gibt es bei der Benennung der Arten oft eine gewisse Konfusion. Einige der Arten haben alleine im Englischen mehr als ein halbes Dutzend unterschiedliche Namen. Für andere wiederum gibt es im Deutschen nicht einmal eine gängige Bezeichnung. Im deutschen Sprachraum werden sie meist einfach als Pangasius oder Haiwelse zusammengefasst.
Verbreitungsgebiet
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Familie der Haiwelse erstreckt sich über das südliche Asien, etwa von Pakistan bis Borneo. Einige Arten wurden allerdings durch den Menschen auch in anderen Regionen verbreitet, in denen sie vorher nicht heimisch waren. Von den 29 verschiedenen Arten der Haiwelse leben bis auf eine Art alle im Süsswasser. Einzig der seltene Pangasius krempfi lebt – zumindest zeitweise – in den salzhaltigen Küstengewässern des Südchinesischen Meeres, im Einzugsgebiet des Mekong-Deltas.