Albino – Pangasius

Ein goldener Farbfehler

Wie im restlichen Tierreich findet man auch bei den Pangasius-Schlankwelsen gelegentlich das Phänomen des Albinismus. Durch eine genetische Abweichung produziert das betroffene Tier nicht genügend Hautpigmente und bildet deswegen nicht die übliche Dunkelfärbung aus. Stattdessen zeigt der Pangasius eine leuchtend weisse Haut und der normalerweise dunkel gefärbte Kopf und die Flossen erscheinen hellrosa bis hellgelb. Solche Farbvarianten werden gerne in grossen Schau-Aquarien gezeigt. Aber auch im Tierhandel werden hin und wieder kleine Albino-Pangasius angeboten. Es handelt sich dann zumeist um den Gestreiften Haiwels Pangasianodon hypophthalmus. Oft wird er unter dem Handelsnamen “Albino-Haiwels” und dem veralteten Synonym Pangasius sutchi verkauft. Auch bei den Albinos gilt natürlich, was im Kapitel “Aquarium” schon beschrieben ist: diese Fische sind aufgrund ihres enormen Wachstums nur für ausreichend grosse Aquarien, bzw. Haltungsbecken geeignet.


Eine seltene Aufnahme eines Albino-Pangasius in freier Wildbahn in Asien wurde mir freundlicherweise von Jean-Francois Helias (anglingthailand.com) zur Verfügung gestellt. Das Bild zeigt einen “Ca Tra” Pangasius (Pangasianodon hypophthalmus) mit dem beschriebenen Albinismus. (Das prächtige Exemplar wurde nach der Fotoaufnahme übrigens wieder in das Gewässer zurückgesetzt.)